Montag, 22. August 2011

Jürgen Altmann - Installationen

Installationen – "Kunst im Garten", Rheinzabern 2011


















Eile ist Sorge in Aktion – nichts heiliges
Um mehr zu leben, lebt man schneller, läuft man schneller, fährt man schneller, fliegt man schneller. Eile setzt uns unter Druck und stört die Beziehung zum Rhythmus der Natur. Gott schuf die Zeit.
Von Eile hat er nichts gesagt.

"Der größte Erfolg des Zeitgeistes:
Alle haben Uhren – niemand hat Zeit."
Ernst Ferstl















Der Fluß der Zeit – JETZT
Armbanduhr und Kalender sind unsere vertrauten Zeitmesser. Die Zeit erscheint uns begrenzt und rinnt scheinbar unwiderbringlich dahin. Diese lineare Auffassung vermittelt uns den Eindruck, Zeit sei ein knappes Gut und wir versuchen sie maximal auszufüllen. Doch allein das Jetzt hat Bestand. Die Schöpfung ist kein einmaliges Ereignis, das vor Milliarden von Jahren stattgefunden hat, sondern ein fortwährender Prozess. Schöpfung findet hier und jetzt statt.

"Was ist also die Zeit? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es, wenn ich es aber einem, der mich fragt, erklären sollte, weiß ich es nicht." Augustinus



















Ein Blick ins nichts
Aus Sicht der Zen-Lehre mit ihrer paradoxen Logik gibt es kein Nichts im Sinne von Ausgelöscht-Sein, sondern im Sinne einer Leere, die alles enthält – vergleichbar jener Stille, die voller Kraft vibriert. Das eigene „ich“ kann den Blick auf das Wesentliche verstellen. Das „ich“ kann aber gleichzeitig auch Tor zur schöpferischen Fülle sein. Man braucht gar nicht zu suchen – es ist alles schon da!